Mittwoch, 14. August 2013

Wie bei Mama...

Ich hab ja das Backen hauptsächlich von meiner Mama gelernt. Von ihr hab ich übrigens auch die Angewohnheit, eher zu improvisieren als sich strikt an ein vorgegebenes Rezept zu halten *g* Die Rezepte hatte sie auch eher im Kopf als in einem Buch.

Meine Mutter hat öfter mal einen traumhaften Rotweinkuchen gebacken. Ich habe ihn geliebt!

Nun ist meine Mutter allerdings vor mittlerweile fast 8 Jahren gestorben.

Nachdem ich das Backen für mich wiederentdeckt hatte, wollte ich auch einen Rotweinkuchen machen. Allerdings hat kein Rezept überzeugt - es sollte schließlich so schmecken wie bei Mama. Irgendwann hatte ich es aufgegeben...

Vor einiger Zeit hat mein Vater beschlossen, dass er zu seiner Freundin zieht. Somit musste in den vergangenen Wochen das Haus, in dem ich mit meinen Eltern gewohnt hatte, ausgeräumt werden. Eigentlich hab ich gar nicht so sehr auf Papierzeug geachtet, aber ein Schnellhefter mit ein paar karierten Blättern erregte doch meine Aufmerksamkeit: Ich erkannte die Handschrift meiner Mutter! Sie hatte tatsächlich noch ein paar ihrer Lieblingsrezepte aufgeschrieben. Ich blätterte ein wenig herum und fand es auf der vorletzten Seite: das Rezept für ihren Rotweinkuchen!

Und das hier ist es nun:
250g Butter
250g Puderzucker
4 Eigelb
1 Pkg. Vanillezucker
1 TL Zimt
100g geschmolzene Schokolade
1/8l Rotwein
250g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
4 Eiklar

Den Backofen auf 185°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Eiklar zu Eischnee schlagen.
Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier, Zimt, Schokolade, Wein, Mehl und Backpulver unterrühren.
Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben.

Den Teig in eine gefettete (oder mit Backpapier ausgekleidete) Springform (26cm) füllen und knapp 1 Stunde backen.

Nach dem Abkühlen kann man den Kuchen noch mit Zuckerguss versehen.

Dazu einfach 250g Puderzucker mit ein wenig Rotwein (nicht zu viel, sonst wird's zu flüssig) verrühren und über den Kuchen gießen, evtl. ein wenig verteilen. Fertig!



Der Geschmackstest hat ergeben: Schmeckt wie bei Mama!

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